Sollte eine der kämpfenden Parteien absichtlich Zivilisten getötet haben, käme das einem Kriegsverbrechen gleich, sagte UN-Menschenrechtskommissarin Bachelet am Freitag in Genf.
Amnesty International hatte zuvor über ein Massaker in der umkämpften Region Tigray berichtet. Dort sollen bei einem Überfall in der Stadt Mai-Kadra Hunderte Zivilisten getötet worden sein.
Äthiopiens Regierung hatte nach Monaten der Spannungen vor kurzem eine Militäroffensive gegen die Rebellengruppe Volksbefreiungsfront von Tigray begonnen. Über die Lage vor Ort ist wenig bekannt, da Internet, Telefonverbindungen und Strom gekappt und Straßen blockiert sind.
dpa/mh