Betroffen seien vor allem Länder wie Afghanistan, Syrien, Myanmar, Mali und die Ukraine, teilte die Hilfsorganisation Handicap International mit.
Bei den meisten Opfern, die durch die versteckten Sprengkörper im Boden verletzt oder getötet wurden, handle es sich um Zivilisten. Darunter seien auch viele Kinder (1.562).
Mehr als 20 Jahre nach Inkrafttreten des Verbots von Landminen sorgen vor allem improvisierte Minen und Sprengsätze in bewaffneten Konflikten seit einigen Jahren für hohe Opferzahlen. 2016 wurden 9.439 Opfer gezählt, wie im Monitor der Internationalen Kampagne für das Verbot von Landminen nachzulesen ist. Für ihren Beitrag zum Ottawa-Vertrag, der Herstellung, Lagerung, Einsatz und Weitergabe von Anti-Personen-Minen verbietet, war die Kampagne 1997 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.
Die Ottawa-Vertragsstaaten treffen sich in der kommenden Woche zu einer Videokonferenz, um die Lage im Kampf gegen Landminen zu überprüfen.
dlf/dpa/km