Biden hat noch keinen Zugang zu Post von ausländischen Staats- und Regierungschefs, die an ihn gerichtet ist und die sich im US-Außenministerium befindet.
Auch Anrufe mit Glückwünschen zu seinem Wahlsieg musste Bidens Team demnach bislang ohne die Unterstützung des Außenamts bei Logistik und Übersetzung entgegennehmen.
Traditionell wird der gewählte US-Präsident bei der gesamten Kommunikation vom US-Außenministerium unterstützt, daher hätten zahlreiche Länder ihre Glückwunschtelegramme seit dem Wochenende dorthin zugestellt.
Biden war am Samstag aufgrund von Erhebungen und Prognosen von US-Medien zum Sieger erklärt worden. Allerdings weigert sich Trump bislang, seine Niederlage einzugestehen. Er spricht, ohne bisher Beweise vorzulegen, von Wahlbetrug und klagt in mehreren US-Bundesstaaten.
Auch Chefdiplomat Mike Pompeo erkannte Bidens Sieg bisher nicht an. Stattdessen sprach er von einem «reibungslosen Übergang zu einer zweiten Trump-Regierung.»
Durch diesen Widerstand fehlen Bidens Team Millionen US-Dollar sowie der Zugang zu allen Ministerien und Behörden, um dort den Übergang vorzubereiten. Auch vertrauliche Informationen der Geheimdienste erhält der Demokrat bisher nicht.
dpa/est