Ungeachtet eines großen Aufgebots der Polizei zogen sie mit Blumen in den Händen durch die Hauptstadt Minsk. Vor dem Untersuchungsgefängnis des Geheimdienstes KGB forderten sie die Freilassung politischer Gefangener.
Dem traditionellen Marsch der Frauen schlossen sich diesmal Menschen mit einer Behinderung an. Auch in anderen Städten gab es Aktionen.
Frauen nehmen bei den Demonstrationen gegen den Lukaschenko eine besondere Rolle ein. Seit Beginn der Proteste vor rund zwölf Wochen marschieren sie immer samstags durch viele Städte des Landes.
Auch am Samstag gab es wieder Festnahmen: Das Menschenrechtsgruppe Wesna sprach zunächst von zehn Festgenommenen. Für Sonntag hat die Opposition zu einer neuen Massendemonstration aufgerufen.
dpa/sh