Rund 200 Arbeiter, Politiker und Experten verfolgten gebannt, wie sich eine gigantische Bohrmaschine durch die letzten anderthalb Meter Fels fräste. Der Gotthard-Tunnel wurde 25 Jahre lang geplant - der Bau benötigte zehn Jahre.
2017 Jahren soll der Gotthard-Tunnel in Betrieb gehen. Täglich sollen dann bis zu 300 Züge durch die beiden Röhren unter den Schweizer Alpen fahren: von der Nordsee bis nach Genua in Italien.
Tunnel soll Schweiz entlasten
Die Schweizer haben mehrmals dafür gestimmt, dass die Güter auf der Schiene und nicht auf der Straße durch die Alpen transportiert werden. Sie haben damit auch für Europa gestimmt, obwohl sie gar nicht Mitglied der EU sind. Ihre Tunnel sind Teil des europäischen Netzwerkes für den Güterverkehr.
Das lassen sich die Eidgenossen insgesamt mehr als 15 Milliarden Euro kosten. Die EU-Kommission erwartet für den gesamten Alpenraum einen weiteren Anstieg des Güterverkehrs um rund 75 Prozent.
2017 löst der Gotthard-Tunnel dann den 1988 eröffneten Seikan-Tunnel als längsten Tunnel der Welt ab. Der Seikan-Tunnel, der die beiden japanischen Inseln Hokkaido und Honshu verbindet, misst 53,9 Kilometer.
AFP/MDR/ALK/jd/epa
Was für ein gigantisches Projekt, - was können Menschen auch im Guten leisten! Gratulation an alle, die dort gearbeitet haben, Mein Mitgefühl den Familien der beim Bau Verunglückten.