Genannt wird in dem im Internet veröffentlichten Schreiben ausdrücklich der Name des diesjährigen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo.
Die Behörden des Landes werden darüber hinaus wörtlich aufgefordert, "das Bild einer guten und verantwortungsbewussten Großmacht abzugeben", die in der Lage sei, alle Bürgerrechte zu garantieren.
Free Liu Xiaobo: Demokratiebewegung erhält neuen Aufwind
Chinas Regierung solle alle politischen Gefangenen freilassen, heißt es weiter in dem offenen Brief. Liu Xiaobo und seine Frau müssten nach Oslo zur Übergabezeremonie für den Nobelpreis reisen dürfen.
Alle Aktivisten, die wegen ihrer Feiern nach der Auszeichnung für den führenden Denker der Demokratiebewegung festgenommen oder unter Hausarrest gesetzt worden seien, müssten ihre Freiheit wiedererlangen, heißt es in dem Brief.
Die Unterzeichner riefen Regierungschef Wen Jiabao auch auf, seinen jüngsten Äußerungen, dass die wirtschaftliche Entwicklung auch mit politischen Reformen einhergehen sollte, auch Taten folgen zu lassen. «Wir sind bereit, uns solchen Bemühungen anzuschließen.»
Der Bürgerrechtler Liu verbüßt eine elfjährige Haftstrafe. Um ihn zu kontrollieren hat Peking seine Frau unter Hausarrest gestellt.
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