Viele hielten Schilder, auf denen «Je suis Prof» oder «Je suis enseignant» stand, in die Luft.
Die Redaktion des Satiremagazins «Charlie Hebdo» hatte sich dem Demo-Aufruf der Organisation SOS Racisme und Lehrergewerkschaften angeschlossen. Auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ war 2015 ein islamistischer Anschlag verübt worden, ebenfalls wegen der Mohammed-Karikaturen.
Die brutale Ermordung des Lehrers löste in ganz Frankreich Entsetzen aus. Auch in zahlreichen anderen Städten wie Marseille oder Bordeaux wollen Menschen auf die Straße gehen.
Wie die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde ein Freund des von der Polizei erschossenen Täters in Gewahrsam genommen.
Die Zahl der Festgenommenen steigt damit auf elf. Darunter sind Menschen aus dem Umfeld des Täters, aber auch Personen, die Stimmung gegen den Lehrer gemacht haben. Der Pädagoge hatte im Unterricht das Thema Meinungsfreiheit behandelt und dazu Mohammed-Karikaturen gezeigt. Dies war nach Angaben der Staatsanwaltschaft das mutmaßliche Motiv des Angreifers.
Der 18-jährige mutmaßliche Täter mit russisch-tschetschenischen Wurzeln hatte nach der Tat im Netz damit geprahlt. Er wurde von der Polizei erschossen.
dpa/sh