In Blut- und Urinproben von Nawalny sind nach Angaben der Agentur Rückstände eines Nervengifts der Nowitschok-Gruppe gefunden worden. Die Ergebnisse stimmten mit den Ergebnissen überein, die bereits durch Speziallabore in Deutschland, Schweden und Frankreich erzielt worden seien.
Nawalny war am 20. August während eines Inlandsflugs in Russland zusammengebrochen. Nach einer Notlandung in der sibirischen Stadt Omsk wurde er zur weiteren Behandlung nach Berlin gebracht.
Der 44-Jährige hat das Krankenhaus mittlerweile verlassen und macht in der deutschen Hauptstadt eine Reha-Maßnahme. Der Oppositionelle ist einer der schärfsten Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union wollen sich bei ihrem nächsten Gipfel in der kommenden Woche erneut mit dem Fall befassen. Dann könnte es auch um eine gemeinsame Reaktion der 27 Mitgliedstaaten gehen.
dpa/belga/km