Der Unfall gilt als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen in der Geschichte des Landes. Unterdessen setzte das Stadtgericht in Veszprem den Generaldirektor der Ungarischen Aluminium-AG (MAL), Zoltan Bakonyi, auf freien Fuß.
Die Verdachtsmomente hätten in diesem Stadium der Ermittlungen für eine Untersuchungshaft nicht ausgereicht, sagte Bakonyis Anwalt der ungarischen Nachrichtenagentur MTI.
Der Manager war am Montag festgenommen worden, nachdem eine Woche zuvor fast eine Million Kubikmeter giftiger Bauxitschlamm aus einem MAL-Werk bei Ajka geflossen waren. Die Behörden verdächtigen den Mann der Massengefährdung und Umweltschädigung.
Noch immer werden nach Angaben des Katastrophenschutzes 50 Menschen in Krankenhäusern behandelt. Gewässer und Böden sind über eine Fläche von 40 Quadratkilometern verseucht worden.
Olivier Krickel sprach mit dem Eupener Chemiker Dr. Günter Beyer über den Unfall und die Gefahren durch den Rotschlamm.
dpa/dtsp/jd/okr - bild:epa