Das Leben in Wanderzirkussen sei nicht mit dem Wohlergehen der Tiere vereinbar. Man wolle den Zirkussen dabei helfen, ein Programm ohne wilde Tiere zu entwickeln.
Pompili nannte kein konkretes Datum für die Umsetzung des Verbots - der Prozess solle mehrere Jahre dauern. Die Ministerin kündigte auch maßgebliche Veränderungen für Delfinarien an, in denen Delfine und andere Wale in Gefangenschaft leben. Es würden keine neuen Delfinarien mehr gebaut, so die Ministerin. Die vorhandenen Delfinarien dürften keine neuen Delfine oder Wale mehr einführen, die Zucht in Gefangenschaft solle gestoppt werden.
Pompili gab auch das Ende der Nerzzucht für Pelze bekannt.
dpa/cd
Das sind wenigstens ein einziges Mal erfreuliche Nachrichten.
1. Frankreich hat ja auch sonst keine Sorgen.
2. Mit ein paar Akrobaten und Clowns holt man heutzutage keinen Hund hinter dem Ofen hervor.
3. Wanderzirkusse mit "wilden" oder vielmehr dressierten Tieren, das ist doch etwas für Habenichtse. Bessere Leute spendieren ihren Kids eine richtige Safari in einem afrikanischen Nationalpark, spätestens sobald die Langstreckenflüge wieder losgehen.
Alles schön und gut. Was passiert mit den Tieren ? Einfach freilassen in die Wildnis geht nicht. Die müssten von Fachleuten an ein Leben in der Wildnis eingewöhnt werden. Und was ist mit den Tierpflegern, Dompteuren, und anderen ? Werden die arbeitslos ?
Einfach publikumswirksam ein Verbot verhängen, ist unglaubwürdig. Die Konsequenzen müssen auch bedacht werden.
Frankreich und (ausgerechnet) Deutschland gehören zu den wenigen europäischen Ländern, in denen Wildtiere leider immer noch in Zirkussen gehalten werden dürfen. Belgien hat das schon im Juli 2013 verboten. Tiere sind aber keine Clowns und die kommende Bundesregierung wird diese Scharte bestimmt schon bald auswetzen. Und Herr M. Scholzen, machen Sie sich keine Sorgen über die Zukunft von Dompteuren und Tierpflegern: Die französische Regierung hat alleine 8 Mio Euro für das Recycling des Personals vorgesehen.