Damit könnten schnell die notwendigen Mittel bereitgestellt werden, um die Brände zu stoppen, schrieb Präsidentin Ánez auf Twitter. Sie war zuvor über die besonders betroffenen Gebiete im Department Santa Cruz geflogen, um sich ein Bild zu machen.
Medienberichten zufolge hat das Feuer im Schutzgebiet Copaibo bei Concepción in fast einem Monat über 20.000 Hektar Wald zerstört. Außerdem hob Áñez einen Erlass aus dem Jahr 2019 auf, der die "kontrollierte" Abholzung und das Abbrennen zur Ausdehnung der Agrargrenze in den Departments Santa Cruz und Beni erlaubt.
In Südamerika toben derzeit Waldbrände in verschiedenen Ländern und Regionen, in Brasilien etwa im Amazonas-Gebiet und im Pantanal, einem der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Welt.
Die brasilianische Regierung hatte deshalb auch für den Bundesstaat Mato Grosso do Sul, von dem aus sich das Pantanal auf den Mato Grosso und die brasilianischen Nachbarländer Bolivien und Paraguay, erstreckt, am Montag den Notstand ausgerufen.
dpa/jp