In Kirgistan haben am frühen Morgen Parlamentswahlen begonnen. Vor sechs Monaten war der autoritäre Präsident Bakijew gestürzt worden.
Etwa 2,8 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, über die 120 Sitze im Parlament in der Hauptstadt Bischkek zu entscheiden. 29 Parteien treten an.
Experten halten den Ausgang der Wahl für offen. Nach dem Sturz von Bakijew und den folgenden ethnischen Unruhen mit etwa 2000 Toten erhofft sich das verarmte Land von der Abstimmung einen politischen Neuanfang.
Angst vor neuen Zusammenstößen herrscht besonders im Süden des Landes, der im Juni Schauplatz von Straßenschlachten zwischen Kirgisen und Usbeken war.
Präsidentin Otunbajewa hatte am Vorabend in einer Fernsehansprache angekündigt, mit mindestens 20.000 Sicherheitskräften einen regulären Verlauf der Abstimmung garantieren zu wollen.
dpa/es - Bild: epa