Jetzt will sich die Oppositionelle Tichanowskaja an die Spitze der Bewegung gegen Staatschef Lukaschenko stellen. Sie sei bereit, in dieser Zeit Verantwortung zu übernehmen und als nationale Anführerin zu handeln, sagte die 37-Jährige am Montag in einer Videobotschaft aus ihrem Exil in Litauen.
Sie hoffe, dass sich mit diesem Schritt das Land beruhige, alle politischen Gefangenen freigelassen und so bald wie möglich neue Präsidentschaftswahlen angesetzt werden könnten.
Tichanowskaja hatte Belarus aus Angst um ihre Sicherheit und die ihrer Kinder verlassen. Ihre Unterstützer sehen sie als die eigentliche Gewinnerin der Präsidentenwahl vor gut einer Woche, die von massiven Fälschungsvorwürfen überschattet war.
dpa/vk