Die Polizei setzte in der Nacht zum Mittwoch auch Schusswaffen ein, wie das Innenministerium mitteilte. Proteste gab es demnach in 25 Städten, darunter in der Hauptstadt Minsk.
Den Behörden zufolge wurden 50 Menschen mit Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Zudem seien 14 Uniformierte verletzt worden. Einige von ihnen hätten in Kliniken gebracht werden müssen. In 17 Fällen werde nun wegen Angriffen auf die Sicherheitskräfte ermittelt.
Damit gab es in den vergangenen Tagen bereits mehr als 6.000 Festnahmen. Seit Sonntag gehen die Menschen jeden Abend gegen Fälschungen bei der Präsidentenwahl auf die Straße. Es sind die größten Proteste, die die Ex-Sowjetrepublik je erlebt hat.
Im Nachrichtenkanal Telegram wurden Videos veröffentlicht, die zeigen, wie Uniformierte Zivilisten verprügeln und treten. Für Mittwochabend werden wieder Proteste erwartet.
dpa/est/sh