Um 11.02 Uhr Ortszeit, dem Zeitpunkt, als am 9. August 1945 die Atombombe über Nagasaki explodierte, legten die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung eine Schweigeminute ein. Allein in Nagasaki wurden damals etwa 70 000 Menschen durch direkte Einwirkung getötet, 75 000 weitere wurden verletzt.
Angesichts der Sorgen vor einem neuen atomaren Wettrüsten forderte Nagasakis Bürgermeister die rechtskonservative Regierung von Japan auf, dem UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen von 2017 beizutreten. Dies hatte auch schon sein Kollege in Hiroshima gefordert; die Stadt war ebenfalls Opfer einer US-Atombombe geworden.
dpa/sh