Ermittelt werde nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung, gab der französische Pharmakonzern am Montag bekannt. Wegen Dépakine laufen bereits Untersuchungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und schwerer Täuschung.
Dépakine hilft Epileptikern bei Krämpfen, kann bei Neugeborenen aber zu Schäden führen. Eine Studie der französischen Behörde für Medikamentensicherheit aus dem Jahr 2017 schätzt, dass bis zu 4.000 Kinder mit schweren Geburtsfehlern geboren wurden, nachdem sie im Mutterleib Dépakine ausgesetzt waren.
Das Medikament wird in Frankreich seit 1967 verkauft. Im Jahr 2016 entschied das französische Parlament, dass Opfer des Medikaments entschädigt werden.
dpa/km