Ungarn hat wegen der Giftschlamm-Katastrophe die EU-Partner um Hilfe gebeten. Wie ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel mitteilte, seien an Ort und Stelle sofort bis zu fünf Experten mit Erfahrung bei solchen Unfällen nötig. Ungarn habe den EU-Zivilschutz-Mechanismus ausgelöst, der die Hilfen der Mitgliedsstaaten in solchen Fällen koordiniert.
Die Europäische Kommission hob hervor, Umweltkatastrophen dieser Art machten nicht an Grenzen halt.
Nach dem Unfall in einer Aluminiumfabrik ist der giftige Schlamm inzwischen in der Donau angekommen. Experten gehen davon aus, dass er sich dort allerdings verdünnen wird. Im Zufluss Marcal dagegen verendeten nach Angaben von Umweltschützern bereits alle Fische.
dpa/jp - Bild:epa