Grund ist ein rostender Öltanker mit mehr als einer Million Barrel Öl an Bord. Das mehr als 45 Jahre alte Schiff sei seit 2015 nicht gewartet worden. Die Auswirkungen auf die Umwelt könnten verheerend sein.
Nach Angaben der britischen UN-Mission ist der Tanker dem unmittelbaren Risiko ausgesetzt, aufgrund von Vernachlässigung auseinanderzubrechen. Ende Mai war demnach Wasser in den Maschinenraum eingedrungen. Im schlimmsten Fall könnten dann mehr als eine Million Barrel Rohöl in das Rote Meer fließen. Das wären vier Mal so viel wie bei der Ölkatastrophe mit dem Tanker Exxon Valdez 1989.
Der Tanker liegt in einem Gebiet unter Kontrolle der Huthi-Rebellen. Diese hätten zugesagt, dass UN-Mitarbeiter für dringende Reparaturen an Bord gehen könnten. Bislang konnte aber kein Experte den Tanker betreten.
dpa/cd