In einem Bericht über die Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko werden der US-Regierung schwere Versäumnisse vorgeworfen. Sie habe das Ausmaß der Katastrophe anfangs sträflich unterschätzt, heißt es.
Das Papier hat eine von US-Präsident Barack Obama eingesetzte Expertenkommission erstellt. Sie untersucht das Krisenmanagement.
Die Führung in Washington habe den Eindruck erweckt, dass sie beim Einsatz gegen die Ölpest entweder nicht hundertprozentig kompetent gewesen sei oder der Bevölkerung nicht die ganze Wahrheit gesagt habe.
Beispielsweise soll sie Wissenschaftler davon abgehalten haben, über das mögliche Ausmaß der Katastrophe zu berichten.
Nach der Explosion einer Förderplattform im April hatte es 87 Tage gedauert, bis der Ölfluss ins Meer gestoppt werden konnte. In der Zeit flossen rund 700 Millionen Liter ins Wasser.
afp/dpa/jp