Damit will die Regierung Menschen entgegenkommen, die sich nicht eindeutig als Mann oder Frau fühlen.
Die Veränderung soll aus praktischen Gründen frühestens 2024 in Kraft treten. Dann werden neue Ausweise eingeführt, bei denen die Option "Geschlecht" ganz wegfallen soll.
Bei Reisepässen wird sich wegen europäischer Regeln vorerst nichts ändern. Auch in amtlichen Registern oder Stellenanzeigen sollen Geschlechtsangaben aber gestrichen werden. Dies solle Bürger unterstützen, "selbst ihre Identität erschaffen zu können und diese in aller Freiheit und Sicherheit auch zu leben", so die Erklärung der Regierung.
Die Interessenverbände der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen, begrüßten den Schritt. "Das ist eine wunderbare Nachricht für all diejenigen, die jeden Tag Probleme haben bei der Kategorie Geschlecht in ihrem Ausweis."
dpa/dop