In heftigen Unwettern sind in Nord- und Mittelitalien am Dienstag mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Drei chinesische Frauen ertranken in ihrem Auto in einer Unterführung im toskanischen Prato, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte.
In einer anderen Unterführung fand die Polizei noch ein weiteres Auto, berichteten italienische Medien. Ob und wie viele Menschen sich im Auto befanden, wurde zunächst nicht bekannt.
Die Stadt im Nordwesten von Florenz war in der Nacht zum Dienstag von einem schweren Unwetter überrollt worden. In der norditalienischen Region Ligurien herrscht nach einem Starkregen weiter der Notstand.
Der Flughafen von Genua, der am Vortag wegen schlechter Wetterbedingungen vorübergehend geschlossen worden war, konnte zwar wieder geöffnet werden. Doch kaum jemand konnte den Airport wegen der Unwetterschäden erreichen.
Der starke Regen hatte in der gesamten Küstenregion zwischen Genua und Savona zu schweren Verkehrsbehinderungen geführt. Mehrere Straßen und Bahnhöfe mussten vorübergehend geschlossen werden. In den Küstenorten Cogoleto, Varazze und Arenzano kam es zu Überschwemmungen, in der Regionalhauptstadt Genua zu kleineren Erdrutschen.
Der italienische Zivilschutz spricht zwar von einer leichten Verbesserung der Wetterlage, Entwarnung kann jedoch noch nicht gegeben werden.
dpa/km