Im Zentrum der bis zum Sonntag dauernden Messe steht der technologische Wandel in der Branche.
In diesem Jahr sollen neue digitale Anwendungen wie das elektronische Buch (E-Book) noch stärker in den Vordergrund rücken.
Die Buchmesse gilt auch als bedeutendster Platz für den Handel mit Lizenzrechten von Büchern.
Ehrengast der Buchmesse ist in diesem Jahr Argentinien. Zur Eröffnung hat sich Präsidentin Cristina Kirchner angesagt. Das südamerikanische Land wird zu der Messe etwa 70 Schriftsteller schicken.
Insgesamt werden während der kommenden fünf Tage etwa 1000 Autoren bei über 2500 Veranstaltungen erwartet. Am Wochenende hat auch das allgemeine Lesepublikum Zutritt.
Schweizerin Abonji erhält Deutschen Buchpreis 2010
Zum ersten Mal geht der Deutsche Buchpreis an einen Roman aus der Schweiz. Die Schriftstellerin Melinda Nadj Abonji aus Zürich hat mit dem Buch "Tauben fliegen auf" die beste literarische Neuerscheinung des Jahres geschrieben. Dies entschied eine Jury am Montagabend in Frankfurt am Vorabend der Buchmesse.
Die 42-jährige Abonji, deren Muttersprache Ungarisch ist, stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien. Im Finale setzte sie sich überraschend gegen fünf weitere nominierte Romane durch.
Im autobiografischen Roman der Autorin geht es um die Geschichte einer ungarischen Familie aus der serbischen Vojvodina, die in die Schweiz übersiedelt und sich dort eine Existenz in der Gastronomie aufbaut.
Mit großem Einfühlungsvermögen zeichne das Buch das vertiefte Bild eines gegenwärtigen Europa im Aufbruch, das mit seiner Vergangenheit noch lang nicht abgeschlossen hat, begründete die Jury ihre Wahl.
Der vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels organisierte Preis ist mit insgesamt 37 500 Euro dotiert, die Siegerin erhält davon 25.000 Euro.
dpa/jp/km - Bild: epa