Der mit den Palme-Ermittlungen betraute Staatsanwalt Krister Petersson begründete diesen Entschluss am Mittwoch damit, dass der mutmaßliche Täter mit dem Namen Stig Engström bereits vor Jahren gestorben sei. Engström stellte bereits seit längerem eine heiße Spur in dem Fall dar.
In Medienberichten war er stets als "Skandia-Mann" bezeichnet worden. Er soll sich am Mordabend in der Nähe des Tatorts befunden, Zugang zu Schusswaffen gehabt und Palmes Politik gehasst haben. Im Jahr 2000 war er gestorben.
Der Palme-Mord gilt als einer der größten Kriminalfälle Europas, die Mordermittlungen zählen zu den umfassendsten und teuersten der Welt.
Palme war am Abend des 28. Februar 1986 mit zwei gezielten Schüssen aus nächster Nähe niedergestreckt worden. Der sozialdemokratische Ministerpräsident war mit seiner Frau nach einem Kinobesuch ohne Polizeischutz auf dem Weg nach Hause.
dpa/vrt/jp