Kanadas Premierminister Justin Trudeau setzte in Ottawa ein Zeichen. Vor tausenden Demonstranten ging der Regierungschef auf die Knie und schwieg zu Ehren von George Floyd. Trudeau sagte, auch in Kanada hätten viel zu viele Menschen Angst vor Polizisten.
Auch in Australien gingen in mehreren Städten tausende Menschen auf die Straße und prangerten Rassismus an. Kundgebungen gab es auch in Japan, Frankreich und Brasilien.
Auch in Deutschland wollen am Samstag Tausende bei Demos gegen Rassismus auf die Straße gehen.
Proteste in New York
Am Freitag sind erneut Tausende Menschen in mehreren Stadtteilen New Yorks auf die Straßen gegangen. Sie demonstrierten weitestgehend friedlich für ein Ende des Rassismus und für Gerechtigkeit für den bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis getöteten Afroamerikaner George Floyd. Die meisten Demonstranten hielten sich an die um 20 Uhr beginnende nächtliche Ausgangssperre, es gab allerdings auch einige Ausnahmen und vorübergehende Festnahmen. Manhattans Staatsanwalt hatte schon angekündigt, solche Verstöße nicht strafrechtlich zu verfolgen. Für das Wochenende sind weitere Proteste angekündigt.
Unterdessen sind zwei New Yorker Polizisten nach Zusammenstößen mit Demonstranten freigestellt worden. Einer der beiden soll eine Frau zu Boden geschubst haben, der andere soll einem Demonstranten die Maske heruntergezogen und dann Pfefferspray auf ihn gerichtet haben.
dpa/vk