Außerdem erhob die Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Minnesota Anklage gegen drei weitere Polizisten wegen Mittäterschaft. Sie waren an der Festnahme Floyds beteiligt. Alle vier Polizisten waren nach Bekanntwerden des Vorfalls entlassen worden.
In zahlreichen Städten der USA gingen die Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus weiter. Auch vor dem Weißen Haus in Washington versammelten sich wieder Tausende Menschen, den sechsten Abend in Folge.
dpa/jp
Statistik, Polizeigewalt 2019 in den USA (Washington Post Archiv):
1004 Menschen starben durch die Polizei
Bei 802 Todesopfern war die Rasse beider Beteiligten bekannt.
236 Todesopfer waren Schwarze
10 der Todesopfer waren unbewaffnet.
Der Fall "George Floyd" ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt, nämlich dass die meisten Einsätze Waffeneinsatz erforderten.
das Problem der USA ist an sich noch etwas ganz anderes: nicht der latente Rassismus, es sind die vielen Schusswaffen, egal bei welcher Bevölkerungsgruppe.
Stellen Sie sich folgendes vor: Sie sind Polizist in den USA, und werden zu einem Einsatz beordert -> Die Benutzung der Schusswaffe wird bei generellem Waffenbesitz zur Gewohnheit, nicht zur Ausnahme.
Ergo: Wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Aber meistens sind die Gegner der Polizei bewaffnet!