Der Vorsitzende der Bischofskonferenz und Erzbischof von Los Angeles, José Horacio Gomez, sagte, die Demonstrationen seien Ausdruck einer berechtigten Frustration und Wut vieler US-Bürger, die Erniedrigung, Demütigung und ungleiche Chancen nur wegen ihrer Hautfarbe erlebten. Die Ungleichbehandlung belaste immer noch viele Bereiche der amerikanischen Gesellschaft. Rassismus werde schon viel zu lange toleriert.
Allerdings warnte Gomez die Demonstrierenden davor, selbst Gewalt anzuwenden. Gemeinden niederzubrennen und zu plündern, bringe den Kampf gegen Rassismus nicht voran.
Landesweit kommt es zu Protesten, seitdem der Afro-Amerikaner George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis gestorben war.
Die EU-Kommission hat sich schockiert gezeigt über den tödlichen Polizeieinsatz. In Brüssel sprach der Außenbeauftragte Josep Borrell am Dienstag von einem Machtmissbrauch, der konsequent geahndet werden müsse.
dlf/dpa/km