Begleitet von Protesten und chaotischen Szenen vor dem Weißen Haus kündigte Trump dafür die Mobilisierung aller verfügbaren zivilen und militärischen Kräfte seiner Regierung an. Wenn eine Stadt oder ein Bundesstaat sich weigern würden, Maßnahmen zu ergreifen, dann werde er das Militär der Vereinigten Staaten einsetzen.
Während Trumps Auftritt im Rosengarten drängten Sicherheitskräfte Demonstranten vor dem Weißen Haus unter anderem mit Tränengas gewaltsam zurück. Auch Militärpolizei wurde gegen Demonstranten eingesetzt. Geschäfte, Restaurants und Hotels in der Umgebung hatten ihre Schaufenster verbarrikadiert.
Seit Tagen kommt es in Washington, New York und anderen US-Metropolen zu Demonstrationen gegen Polizeigewalt, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit. In vielen Metropolen sind die Proteste in Ausschreitungen und Plünderungen ausgeartet.
Auslöser der Proteste ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota.
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dpa/est
Jetzt fehlt nur noch eine aufmunternde Mitteilung aus Peking, so nach dem Motto: « Wenn Ihr Hilfe braucht... spätestens seit dem Massaker am Platz des Himmlischen Friedens wissen wir, wie man sich da anstellen muss. »
@Tychon: "Platz des Himmlichen Friedens" ist ja schon sehr lange her. Da gibt's weltweit wahrscheinlich noch andere Beispiele.
Wie war es in Hong Kong? Die halbe Welt - und Amerika an erster Stelle - kritisierte China für militärisches Eingreifen. China hat in Wirklichkeit nicht militärisch eingegriffen.
Amerika will das schon machen. Wie meistens: Doppelmoral.
@ Schmidt: Sie haben Recht. In Hong Kong hat die Volksrepublik China nicht militärisch zugeschlagen. Noch nicht.
Doppelmoral sehe ich bei der US-Führung keine. Eher überhaupt keine Moral.
Nixon liess nach dem Mord an Martin Luther King 1968 auch munter auf Demonstranten eindreschen und wurde prompt wiedergewählt.