Erstmals seit drei Jahrzehnten darf in der chinesischen Sonderverwaltungszone nicht der Opfer gedacht werden. Die Organisatoren erhielten am Montag keine Genehmigung. Die Polizei begründete dies mit den geltenden Abstandsregelungen im Kampf gegen das Coronavirus und einer größeren Gefahr für die allgemeine Gesundheit.
Bei dem Militäreinsatz gegen die Demonstranten um den Tian'anmen-Platz in Peking kamen in der Nacht zum 4. Juni 1989 hunderte Menschen ums Leben. Die genaue Zahl ist unbekannt. Tausende wurden verletzt und inhaftiert. Das Massaker ist in der kommunistischen Volksrepublik bis heute ein Tabu.
dpa/vk