In einem TV-Interview appellierte Quincy Mason Floyd an die Demonstranten, friedlich zu bleiben. Zugleich äußerte sich der Mann bewegt über die große Anteilnahme am Tod seines Vaters. Sein Herz sei sehr berührt von all dem.
In zahlreichen US-Metropolen kam es die sechste Nacht in Folge zu Protesten, die teils in Gewalt umschlugen. In New York gingen Tausende Menschen auf die Straße.
CNN zeigte Bilder von brennenden Fahrzeugen in Boston und Plünderungen in Philadelphia. In Washington zogen Demonstranten erneut vor das Weiße Haus. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei.
In mindestens 40 Städten wurden nächtliche Ausgangssperren verhängt. Mindestens 15 US-Bundesstaaten und der Hauptstadtbezirk Washington mobilisierten die Nationalgarde.
US-Präsident Trump machte linksradikale Gruppen für die Ausschreitungen verantwortlich. Er will die Antifa als terroristische Gruppierung einstufen und verbieten lassen.
George Floyd war vor einer Woche nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota gestorben. Einer von vier beteiligten Beamten drückte dem 46-Jährigen minutenlang sein Knie in den Nacken. Bitten des Afroamerikaners, ihn atmen zu lassen, ignorierte er.
dpa/sh