Der weitreichende Stillstand vieler Industrien treffe junge Leute härter als ältere, berichtete die ILO am Mittwoch in Genf.
Die Pandemie sei ein dreifacher Schock für junge Menschen. Neben den Jobverlusten würden auch Aus- und Weiterbildung teils unterbrochen. Bei anderen würde die Arbeitszeit verkürzt, wodurch sie weniger Lohn erhalten.
Schlecht sei die Lage für diejenigen, die jetzt Studium oder Ausbildung beenden. Sie müssten bei einer langsamen Erholung der Wirtschaft mit größerer Konkurrenz rechnen, weil dann auch kommende Jahrgänge auf den Arbeitsmarkt drängten. Regierungen müssten dringend gegensteuern, sonst entstehe eine "Lockdown-Generation" mit Nachteilen, die Jahrzehnte dauern könnten.
Es sei noch zu früh, um zu berechnen, wie sich die Arbeitslosenquote unter jungen Leuten durch Corona geändert habe, so die ILO. Aber alle vorläufigen Angaben etwa aus den USA, Kanada, Asien und einigen europäischen Ländern zeigten in dieselbe Richtung.
dpa/vrt/km