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Einheitsfeier: Mehr Verständnis und Respekt

03.10.201014:09
Christian Wulff, Angela Merkel und Norbert Lammert
Christian Wulff, Angela Merkel und Norbert Lammert

Zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit wurde gefordert, die Errungenschaften der Wiedervereinigung nicht kleinzureden.

Zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit haben Politik und Kirchen mehr Verständnis und Respekt der Menschen untereinander angemahnt. Zudem wurde gefordert, die Errungenschaften der Wiedervereinigung nicht kleinzureden.

«Denn unglaublich Vieles ist in den zwei Jahrzehnten gesät und eingebracht worden an Einsatz, an Bereitschaft zur Erneuerung, an Willen zum Aufbau und zur Gestaltung der Zukunft, und eben an Geld und Gut», sagte Bischof Franz-Josef Bode am Sonntag beim zentralen Gottesdienst im Bremer Dom vor mehr als 1000 Gästen.

Bremen richtete in diesem Jahr die Jubiläumsfeier aus, weil es den Vorsitz im Bundesrat hat. Zehntausende Menschen vergnügten sich auf einem Bürgerfest in der Hansestadt, aber auch auf einer Festmeile am Brandenburger Tor in Berlin.

Am ökumenischen Gottesdienst in Bremen nahmen neben Bundespräsident Christian Wulff, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) auch zahlreiche Ministerpräsidenten und Minister teil. Anschließend betonte Wulff: «Heute steht das Wort Dank im Mittelpunkt». Junge Menschen könnten sich nicht mehr vorstellen, warum die Mauer errichtet worden sei. Deshalb sei es wichtig, davon zu erzählen. Merkel hob noch einmal hervor: «Der 3. Oktober ist für mich ein Tag der Freude.»

Gratulationen kamen auch aus dem Ausland. US-Präsident Barack Obama sagte: «Wir ehren den Mut und die Überzeugung der Deutschen, die die Berliner Mauer zum Einsturz brachten und Jahrzehnte einer schmerzhaften und künstlichen Trennung beendeten.» Ebenso gratulierte Russlands Präsident Dmitri Medwedew.

Kritische Stimmen

Auch kritische Töne wurden bei den Einheitsfeiern laut. So beklagte Bode in seiner Predigt das Vorgehen skrupelloser Geschäftemacher nach der Überwindung der deutschen Teilung. «Manches ist auch unter Dornen geraten, wurde überwuchert von Profitgier, von der Herrschaft des Marktes, von alten und neuen Verstrickungen der Macht, vom Gestrüpp undurchsichtiger Machenschaften.»

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, mahnte in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa anlässlich des Jahrestags die Deutschen zur Solidarität mit all jenen in der Welt, die nicht in Freiheit leben.

Bereits am Samstag hatte Merkel gefordert, der Lebensleistung der Ostdeutschen mehr Anerkennung zu Teil werden zu lassen. «Schade ist nur, dass manche bis heute nicht sehen oder verstehen wollen, dass das Staatsgebilde der DDR das eine war - und das Leben jedes Einzelnen das andere», sagte die CDU-Vorsitzende.

Auch Wulff hatte zuvor bereits die tiefgreifenden Umwälzungen durch die Überwindung der deutschen Teilung hervorgehoben. «Die Veränderungen, die unser Land in dieser Zeit erfahren hat, sind gewaltig, besonders in Ostdeutschland. Aber nicht nur dort, sondern in allen Teilen Deutschlands hat sich unser Leben enorm gewandelt.»

Der frühere DDR-Bürgerrechtler und Bundespräsidentenkandidat Joachim Gauck verlangte bei einer Feierstunde in Berlin mehr Anstrengungen zur Integration und für sozial Benachteiligte. Der Tag der deutschen Einheit sei für ihn «ein politischer Erntedanktag». Bundestagspräsident Lammert warnte vor einer Relativierung der bisherigen Leistungen.

Zu den Feiern mit bunten Paraden, einem Bürgerfest und einer Länderschau in der gesamten Innenstadt Bremens wurden am Wochenende insgesamt mehrere hunderttausend Menschen erwartet. Am Samstagabend heizte die Sängerin Nena dem Publikum ein, zum Abschluss gab es ein Feuerwerk.

Die befürchteten Krawalle in der Hansestadt blieben aus. Rund 2000 Einheitsgegner demonstrierten am Samstag begleitet von einem starken Polizeiaufgebot. Zuvor war im Internet zu Gewalt aufgerufen worden.

Oliver Pietschmann (dpa) - Bild: epa

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