Netanjahu sagte in Jerusalem, Polizei und Staatsanwaltschaft wollten ihn stürzen. Er sei das Opfer einer Verschwörung.
Der Regierungschef und seine Familie werden verdächtigt, Luxusgeschenke angenommen zu haben. Im Gegenzug soll Netanjahu den Gönnern finanzielle oder persönliche Vorteile verschafft haben. Außerdem soll er Medienunternehmer für positive Berichterstattung begünstigt haben.
Die nächste Gerichtssitzung ist für Mitte Juli geplant. Es ist das erste Mal in der Geschichte Israels, dass sich ein amtierender Ministerpräsident vor Gericht verantworten muss. Vor dem Gerichtsgebäude versammelten sich Gegner und Anhänger Netanjahus zu Demonstrationen.
Bei einer Verurteilung drohen Netanjahu bis zu zehn Jahre Haft. Der Prozess wird sich voraussichtlich über Jahre hinziehen. Netanjahu war erst vergangenen Sonntag erneut vereidigt worden. Er ist Israels am längsten amtierender Ministerpräsident.
dpa/sh/mh