Der Iran hat mehrere sogenannte «Atom-Spione» verhaftet. Sie wollten angeblich das Atomprogramm des Landes mit Cyber-Attacken sabotieren.
Der iranische Cyberspace sei derzeit unter Kontrolle, hieß es. IT-Experten im Geheimdienst hätten eine "virtuelle Sabotage" erfolgreich verhindert.
Der Geheimdienstchef sagte jedoch nicht, um wen es sich bei den Verhafteten handelt und in welcher Form sie in die Cyber-Attacken verwickelt waren.
Zuvor hatten iranische Ministerialsprecher eingestanden, dass der Iran Ziel einer Cyber-Attacke war. 30.000 Computer der iranischen Industrieanlagen seien von dem Computerschädling Stuxnet infiziert worden. Kurz darauf bezeichnete das iranische Außenministerium die Berichte aber als «Propaganda-Trick» des Westens.
Irans Atomchef hat mehrmals bekräftigt, dass die Zentralsteuerung des Atomkraftwerks Buschehr nicht von Stuxnet infiziert sei. Er räumte aber ein, dass einige private Computer von Angestellten infiziert wurden, aber auch dort seien die notwendigen Säuberungsarbeiten erfolgt.
Kurz darauf hatte er angekündigt, dass sich die Inbetriebnahme des Atomkraftwerks um Monate verzögern werde. Als Grund gab er die Hitze in Buschehr an.
dpa/fs - Bild: epa