Die UN-Sondergesandte für Libyen, Stephanie Williams, sagte, eine "Waffenruhe" gebe es nur vom Namen her. Allein in der vergangenen Woche seien acht Zivilisten getötet und 49 weitere bei heftigen Kämpfen verletzt worden.
Besonders besorgt zeigte sich die UN-Sondergesandte darüber, dass zurzeit in Libyen mit neuen Waffen experimentiert werde. Dazu zählten unter anderem explodierende Drohnen. Einige Länder, die mit am Verhandlungstisch gesessen hätten, würden weiter unverhohlen das Waffenembargo verletzen.
Seit neun Jahren tobt in Libyen ein heftiger Bürgerkrieg. Die Kämpfe rund um die Hauptstadt Tripolis hatten sich zuletzt intensiviert. Längst ist der Konflikt international eskaliert und zahlreiche Staaten unterstützen eine der Konfliktparteien.
dpa/est