Irland muss die angeschlagene Anglo-Irish-Bank mit insgesamt fast 30 Milliarden Euro stützen. Trotzdem meldet Irland durch die Bankenrettung keinen zusätzlichen Finanzbedarf an.
Durch die Bankenrettung steigt die irische Neuverschuldung auf rund 32 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Das ist zehn Mal so hoch wie die Maastrichtkriterien erlauben. Irland halte dennoch an seinem Ziel fest, das Haushaltsdefizit bis 2014 auf unter drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu drücken.
Die Europäische Kommission signalisierte bereits Rückendeckung für die irische Regierung. In Brüssel gilt die milliardenschwere Sanierung der Anglo-Irish-Bank als enormes Risiko für die Kreditwürdigkeit des ganzen Landes. Man fürchtet, dass die Sanierung Irland überfordern könnte.
dpa/okr