Am Montag sind 1.400 Feuerwehrleute in der Sperrzone im Einsatz, wie der Katastrophenschutzdienst mitteilte. Das sind doppelt so viele wie am Wochenende. Auch Löschhubschrauber helfen bei den Arbeiten.
Nach mehr als zwei Wochen andauernder Feuer gibt es noch mindestens sechs Schwelbrände in der Region. Starker Wind erschwert die Löscharbeiten. In der etwa 70 Kilometer vom Sperrgebiet entfernten Hauptstadt Kiew verringerte leichter Regen den Smog.
In den Vorjahren kam es mehrfach zu Feuern in den unbesiedelten Gebieten der Sperrzone. Als Ursache wird oft Brandstiftung vermutet.
Nach der Explosion des Blocks vier im damals noch sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 wurden radioaktiv verstrahlte Landstriche um die Atomruine gesperrt. Es handelte sich um die größte Atomkatastrophe in der zivilen Nutzung der Kernkraft. Es gab tausende Tote und Verletzte. Zehntausende Menschen wurden zwangsweise umgesiedelt.
dpa/km