Auf dem Flughafen von Hannover sind am Samstagvormittag 47 Kinder und Jugendliche aus mehreren griechischen Lagern gelandet. Das teilt die deutsche Regierung mit. Die unbegleiteten Minderjährigen sollen zwei Wochen in Quarantäne verbringen, bevor sie auf die Bundesländer verteilt werden. Innenminister Seehofer sagte, die Aufnahme der Kinder und Jugendlichen sei das Ergebnis monatelanger Vorbereitungen und ein Zeichen europäischer Solidarität.
Die Kinder aus den Lagern der Inseln Samos, Chios und Lesbos sind am Samstagvormittag von Athen nach Hannover in Niedersachsen gebracht worden. Den Transfer haben das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), die EU sowie die Regierungen in Athen und Berlin organisiert.
Eigentlich hatten sich zehn EU-Staaten bereit erklärt, insgesamt 1.600 minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen. Bisher hat außer Deutschland aber nur Luxemburg zwölf junge Flüchtlinge aus den überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln Lesbos, Samos und Chios geholt.
dpa/jp/cs