Als sich am Wochenende zum zehnten Mal Richter und Staatsanwälte aus der Euregio trafen, diesmal in Eupen, ging es nicht nur um grenzüberschreitende Strafverfolgung, sondern auch um die relativ junge Disziplin des Rechtes der Weltgemeinschaft, sich einzumischen, wenn irgendwo auf der Welt Staatenlenker die Menschenrechte mit Füßen treten. Man denkt an afrikanische Staaten wie Ruanda oder Liberia.
Aber am Ende des letzten Jahrhunderts waren die Brandherde gefährlich nahe in Europa, im ehemaligen Jugoslawien. Noch tagt das Tribunal für Ex-Jugoslawien. Chef-Ankläger ist der aus Eupen stammende Serge Brammertz.
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