Innerhalb der nächsten Monate wolle man die Truppenstärke von 12.000 auf 8.600 Mann reduzieren, teilte ein Sprecher der amerikanischen Streitkräfte mit.
Man sei aber weiter in der Lage, Anti-Terror-Missionen gegen Al-Kaida oder die Terrormiliz Islamischer Staat fortzuführen. Außerdem wolle man weiter die afghanischen Sicherheitskräfte unterstützen.
dpa/jp/cs
Na endlich! Gebracht hat es sozusagen nicht viel.
Afghanistan wurde weder Arbeitnehmer- Ressource noch Absatzmarkt (wenn man mal von Waffen absieht) noch wurde das Land freier, demokratischer oder was wer wann auch immer an schönen, heeren Zielen sonst noch so vorhatte.
Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland am Hindukusch dürfte auch zu Ende verteidigt sein und es würde Merkels Traumfabrik gut anstehen, die schwarz-rot-goldene Fahne einzuziehen und das Abenteuer zu beenden. Teuer war´s! Aber alles anderes als schön und erfolgreich.
Werter Herr Schallenberg.
In Afghanistan sind wesentliches Wunschdenken (Errichtung einer Demokratie) und die brutale Realität des Hindukusch aufeinander geprallt. Ergebnis war ein sinnloser Kolonialkrieg (heutzutage nennt man das Kampf gegen den Terror oder Friedensmission) wie in Vietnam. Dieser Krieg war reinste Geldverschwendung. Und hat viel menschliches Elend mit sich gebracht. Eigentlich hätte man das wissen müssen. Weder das Britische Weltreich noch die UdSSR konnten dieses Land erobern trotz einer immensen militärischen Überlegenheit. Das Fazit sollte lauten, dass sich die NATO auf ihre Ursprungsaufgabe (Verteidigung Europas und Nordamerikas) zurückbesinnen sollte. Es ist immer eine schwierige Situation, wenn man Soldaten in fremde Länder schickt. Das schafft manchmal mehr Probleme wie es löst. Und anderen die eigene Lebensweise aufzwingen mittels Militär passt nicht in unsere Zeit. Das ist reinster Kolonialismus.