"Das 21. Jahrhundert muss das Jahrhundert der Gleichstellung von Frauen sein", schreibt Guterres in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" anlässlich des Weltfrauentags an diesem Sonntag.
"Es ist an der Zeit, mit dem Versuch aufzuhören, Frauen zu verändern, und damit zu beginnen, die Systeme zu verändern, die sie daran hindern, ihr Potential zu entfalten", mahnt Guterres.
Er kritisiert, dass weltweit auf drei männliche Abgeordnete in den Parlamenten nur eine Frau kommt und zugleich den Männerüberschuss im technischen Sektor, an Universitäten und in Start-ups.
Es sei an der Zeit, die Systeme zu verändern, die Frauen daran hindern, ihr Potential zu entfalten. Die Neuverteilung der Macht werde ein Vorteil für alle sein. Je mehr Frauen in einem Land vertreten seien, desto mehr Innovationen und Investitionen gebe es in Gesundheit und Bildung.
Guterres beschreibt die Ungleichheit der Geschlechter als "die überwältigende Ungerechtigkeit unserer Zeit und die größte Herausforderung für die Menschenrechte". Frauen würden täglich mit Sexismus und männlicher Besserwisserei konfrontiert und als Opfer dafür auch noch verantwortlich gemacht, beklagt der UN-Generalsekretär
dpa/dlf/km