Bei einem schweren Busunfall nahe Berlin sind am Sonntag mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es mindestens sieben Schwerstverletzte und sieben Schwerverletzte, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Der Bus aus Polen war auf der Autobahn am Schönefelder Kreuz gegen einen Brückenpfeiler geprallt. Über die Verletzungen von 16 weiteren Insassen konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
«Das Bild vor Ort ist chaotisch», sagte ein Sprecher. Feuerwehr und Rettungshubschrauber sind im Einsatz. Die Reisenden sollen Jugendliche gewesen sein. In dem Bus aus Polen saßen 47 Menschen.
Der Reisebus war auf der Heimreise aus Spanien. Er prallte bei einem Ausweichmanöver auf regennasser Straße gegen den Brückenpfeiler. Es war das schwerste Busunglück in diesem Jahr in Deutschland. Ob der Fahrer übermüdet war, stand nicht fest.
Der Bus wollte ersten Erkenntnissen zufolge kurz nach 10.00 Uhr einem Auto ausweichen, das von der Autobahn A113 auf die A10 auffahren wollte. Der Bus geriet ins Schleudern und prallte gegen den Pfeiler. Der Pkw landete im Graben. Helfer waren im Einsatz, um Tote zu bergen und Verletzte zu versorgen. Weil die Autobahn gesperrt wurde, kam es zu kilometerlangen Staus.
Schwere Unfälle polnischer Reisebusse gibt es immer wieder - im Ausland und in Polen selbst. Ein schlechter technischer Zustand der Fahrzeuge, Übermüdung der Fahrer und überhöhte Geschwindigkeit gelten oft als Ursachen.
dpa / berliner zeitung / okr - bild:epa