Der Befreiungstheologe bekämpfte die Ausbeutung und Unterdrückung der Menschen in Lateinamerika und geriet dadurch nicht nur in Konflikt mit den dortigen Regimen, sondern auch mit der katholischen Kirchenhierarchie.
Ernesto Cardenal bezeichnete sich selbst als "Sandinist, Marxist und Christ". Papst Johannes Paul II. verbot ihm 1985 die Ausübung des priesterlichen Dienstes, weil er nach dem Sturz der nicaraguanischen Somoza-Diktatur Kulturminister der Revolutionsregierung war.
Im Februar 2019 hob Papst Franziskus das Verbot wieder auf.
dlf/mh