Damit sei "eine neue Ära der Justiz" eingeleitet worden, hieß es seitens der Stiftung "Time's Up", die gegen sexuelle Belästigung kämpft. Allerdings beklagten einige Frauen, dass Weinstein nicht in allen Punkten schuldig gesprochen wurde. Unter anderem die Schauspielerinnen Ashley Judd und Rosanna Arquette erklärten, ihr Kampf sei noch nicht vorbei.
Nach tagelangen Beratungen hatten die zwölf Geschworenen am Obersten Gericht in New York Weinstein der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung für schuldig befunden. Im schwersten Anklagepunkt des "raubtierhaften sexuellen Angriffs" wurde der Filmproduzent freigesprochen. Damit droht ihm nicht mehr lebenslange Haft, sondern eine Gefängnisstrafe bis zu 25 Jahren. Das Strafmaß soll am 11. März verkündet werden.
Weinsteins Anwälte wollen Schuldspruch anfechten
Die Anwälte des verurteilten ehemaligen US-Filmproduzenten Harvey Weinstein wollen den Schuldspruch nicht akzeptieren. Seine Chefverteidigerin kündigte Rechtsmittel an.
Mehr als 80 Frauen haben dem Filmproduzenten sexuelle Übergriffe vorgeworfen.
belga/dpa/jp