Die Anhörungen sind zunächst für eine Woche geplant und sollen dann im Mai fortgesetzt werden. Die US-Justiz wirft Assange vor, der Whistleblowerin Chelsea Manning geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan veröffentlicht zu haben.
Bei einer Verurteilung in allen 18 Anklagepunkten in den USA drohen Assange bis zu 175 Jahre Haft.
Eine Auslieferung Assanges an die USA wäre nach Ansicht von Reporter ohne Grenzen "ein Angriff gegen die Pressefreiheit". "Assanges Ergebnisse gehören an die Öffentlichkeit", sagte der Geschäftsführer der Organisation in Deutschland. Nur im ersten Schritt sei die Entscheidung über die Auslieferung Assanges juristisch.
Der 48-jährige gebürtige Australier sitzt zurzeit in einem Hochsicherheitsgefängnis im Osten Londons. Die Plattform Wikileaks hatte vor zehn Jahren mehrere 100.000 Dokumente vor allem zum Irak-Krieg ins Internet gestellt.
dpa/jp/mh