Ihre Altersgenossen in der Zentralafrikanischen Republik, im Tschad und in Somalia sind weltweit am schlechtesten dran. Das geht aus einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des UN-Kinderhilfswerks Unicef hervor. Der Bericht ist in der Fachzeitschrift "The Lancet" vorgestellt worden.
Belgien liegt auf Platz acht von insgesamt 180 Ländern. Luxemburg ist auf Rang elf, Deutschland auf Rang 14. Die Rangliste berücksichtigt Faktoren wie Gesundheit, Ernährung und Bildung.
In ärmeren Ländern blieben nach Schätzungen 250 Millionen Kinder wegen Mangelernährung in ihrer Entwicklung so weit zurück, dass sie ihr Potenzial ihr Leben lang nicht ausschöpfen könnten, so die Autoren. Reichere Ländern gefährdeten die Zukunft der Kinder weltweit durch ihre hohen klimaschädlichen CO2-Emissionen.
Alle Länder setzten junge Menschen Werbung für gesundheitsschädliche Produkte wie Alkohol, Tabak, überzuckerte Getränke und Fast Food aus, heißt es weiter. In Los Angeles sähen Jugendliche im Durchschnitt vier Alkoholwerbungen am Tag. In China könnten 86 Prozent der Fünf- und Sechsjährigen mindestens eine Zigarettenmarke identifizieren.
Die Werbung für stark zuckerhaltige Getränke und Fast Food sei mitverantwortlich für die alarmierende Ausbreitung von Fettleibigkeit.
dpa/est/km