Im Streit um den Seezwischenfall mit China entlässt Japan einen inhaftierten chinesischen Kapitän aus der Haft. Das entschied die zuständige Staatsanwaltschaft.
Über eine mögliche Anklage habe man zwar noch nicht befunden, hieß es.
Doch aus Rücksicht auf die Folgen, die der Fall mit sich brachte, und die Zukunft der Beziehungen zwischen Japan und China werde der Mann fürs erste freigelassen.
Der Kapitän war Anfang des Monats beim Aufbringen seines Fischerbootes durch die japanische Küstenwache nahe umstrittener Inseln festgenommen worden. Dabei war es zur Kollision gekommen.
Der Vorfall hatte die Beziehungen beider Länder drastisch verschlechtert.
Die Inselkette wird in Japan 'Senkaku', in China 'Diaoyu' und in Taiwan 'Tiaoyutai' genannt. Die drei Länder beanspruchen die Inseln und deren Umgebung für sich. Es handelt sich um ein Gebiet mit reichen Ölvorkommen.
dpa/epa/est/km - Bild: epa