Die Sonde "Solar Orbiter" der europäischen Raumfahrtagentur Esa startete am Montagmorgen von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Mit der Mission soll ein Blick auch auf bislang weniger bekannte Regionen der Sonne geworfen werden.
Auch belgische Forscher haben an der Entwicklung der Kameras an Bord mitgearbeitet.
Bis auf 42 Millionen Kilometer soll der Orbiter an die Sonne heranfliegen. In dieser Entfernung ist deren Intensität nach Angaben der Esa 13 Mal so hoch wie auf der Erde. Um vor den Temperaturen von mehreren Hundert Grad geschützt zu sein, verfügt die Sonde über ein Hitzeschild aus Titan.
Auf der Oberfläche der Sonne herrschen Temperaturen von rund 5.500 Grad, im Inneren sind es 15 bis 16 Millionen Grad. Auf seiner Flugbahn wird die größte Distanz zwischen dem Orbiter und der Erde bei 300 Millionen Kilometern liegen. Ein Radiosignal wird dann 16,5 Minuten brauchen.
dpa/est