Das erklärte der Präsident des Militärischen Abschirmdienstes, Christof Gramm, der "Welt am Sonntag". Demnach wird gegen die Soldaten wegen des Verdachts auf Rechtsextremismus ermittelt. Rund 360 der Fälle seien im vergangenen Jahr neu dazugekommen.
Gramm betonte, Ziel sei es, neben Rechtsextremisten auch Personen mit fehlender Verfassungstreue aus der Truppe zu entfernen.
Gramm widersprach dem Eindruck, wonach es in der Bundeswehr eine "Schattenarmee" gebe. Entsprechende Anhaltspunkte habe man sehr ernst genommen und intensiv recherchiert. Es gebe keine ziel- und zweckgerichtete, vielleicht sogar gewaltbereite Gruppe, die den Staat beseitigen wolle.
Der MAD will in diesem Jahr erstmals einen Bericht über seine Arbeit veröffentlichen.
dpa/cd