
Die EU will ihre Erdgasversorgung auch in Krisenzeiten und bei Lieferausfällen besser sichern.
Das EU-Parlament hat in Straßburg einem Gesetzesvorschlag mit großer Mehrheit zugestimmt, der ab 2014 gilt. Parlament, EU-Kommission und Rat hatten sich bereits im Vorfeld geeinigt.
Die Versorgung von Privathaushalten gehört dabei zu den Prioritäten. Sie sollen ebenso wie wichtige Einrichtungen, zum Beispiel Krankenhäuser, bei Versorgungskrisen garantiert 30 Tage beliefert werden.
Mit dieser Verordnung soll auch die Unabhängigkeit Europas von russischen Erdgaslieferungen verstärkt werden.
Auslöser des Entwurfs waren die russischen Gasversorgungskrisen 2008 und 2009, als Europa extrem kalte Wintertemperaturen erlebte und die Gaskrise zwischen Moskau und Minsk im vergangenen Juni.
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