Er war bisher Kulturminister des Landes und ist der Cousin des Verstorbenen.
Sultan Kabus hatte sich noch im Dezember in der Uni-Klinik von Löwen einer Untersuchung unterzogen und früher als geplant mit großem Gefolge wieder abgereist. Medienberichten zufolge erlag der Sultan einem Krebsleiden im Alter von 79 Jahren. Im Oman wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.
Kabus hatte das Sultanat Oman fast 50 Jahre im Alleingang regiert und von einem rückständigen Landstrich in einen modernen, prosperierenden Staat verwandelt.
Der arabische Aufstand 2011 ging fast spurlos an dem Sultanat vorbei. Menschenrechtler beklagen jedoch fehlende Meinungsfreiheit und die Verhaftung von Regierungskritikern.
EU sagt Oman weitere Zusammenarbeit zu
Die Europäische Union hat dem Oman nach dem Tod seines Sultans Kabus bin Said die weitere Zusammenarbeit zugesichert. In einem gemeinsamen Beileidsschreiben versicherten ranghohe EU-Politiker am Samstag: "Die Europäische Union wird weiter an der Festigung einer starken und dauerhaften Partnerschaft mit dem Sultanat Oman und seiner Bevölkerung arbeiten."
Unter Kabus bin Saids Führung habe der Oman eine Ära nie gesehener Reformen erlebt, die den Lebensstandard der Bevölkerung verbessert hätten, schrieben EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel gemeinsam mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell. Die Außenpolitik des Sultans habe den Oman zu einem der engsten EU-Partner in einer Region voller Konflikte und Spannungen gemacht. Sein Verlust werde jahrelang betrauert werden, heißt es in der EU-Erklärung.
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